Achtung: Elektrischer Strom ist lebensgefährlich! Zum Arbeiten an elektrischen Anlagen sind Fachkenntnisse und eine spezielle Ausbildung erforderlich. Es wird keine Haftungen für die Korrektheit der Beiträge oder für Sach- oder Personenschäden, die durch das Arbeiten an elektrischen Anlagen entstehen können, übernommen.
Ein einpoliger Spannungsprüfer, meist als Phasenprüfer bekannt ist ein kleines in der Regel als Schraubendreher ausgelegtes Prüfmittel zum feststellen von Wechselspannungen bis 250V.
In der Regel bestehen sie aus einem Vorwiderstand (z.B. 1M Ohm) und einer Glimmlampe (siehe Bild).
Wenn man den Phasenprüfer an einen Außenleiter hält und den Finger auf die hintere Kontaktfläche legt, leuchtet in der Regel die Glimmlampe und zeigt somit eine Spannung an. Dabei leitet der menschliche Körper den geringen Strom zur Erde.
Somit wirkt der menschliche Körper als Leiter, der in den Stromkreis eingebaut wird und diesen somit schließt.
Dass diese Methode der Spannungskontrolle sehr unsicher ist, dürfte klar sein, denn der Phasenprüfer funktioniert unter anderem nicht bei gut isoliertem Schuhwerk oder zeigt aufgrund von z.B. Induktion eine Spannung an, wo keine Spannung anliegt.
Außerdem ist die Unfallgefahr bei unzulässig hohen Spannungen sehr hoch, da der menschliche Körper in den Stromkreis eingebaut wird. Deshalb ist ein einpoliger Spannungsprüfer nicht zur Feststellung der Spannungsfreiheit zulässig.
Daher sollte man in jedem Fall zu einem zweipoligen Spannungsprüfer greifen. Dieser kann das Potenzial zwischen zwei Leitern messen und ist daher deutlich verlässlicher. Noch dazu sind diese Prüfgeräte ausreichend isoliert und können in der Regel auch bei höheren Spannungen eingesetzt werden.
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